Schädlingssteckbriefe

Wie kann ich sie bekämpfen?

Es gibt unglaublich viele Schädlinge, von denen Sie noch nie etwas gehört haben. Wir listen Ihnen hier einige dieser Schädlinge aus und erklären Ihnen, was Sie dagegen tun können.

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Ratten & Mäuse

Hausratten

Die Hausratte (Rattus rattus) kann bei uns lediglich mit der wesentlich häufigeren Wanderratte verwechselt werden. Das Fell der Hausratte ist dunkler als das der Wanderratte. Auch sind Hausratten wesentlich kleiner als Wanderratten. Sie erreichen höchstens ein Gewicht von 300 g.

Wie kann man sich vor Ratten Befall schützen?

Ratten siedeln sich sehr schnell dort an wo Versteckplätze und Nahrung vorhanden sind. Wer das berücksichtigt, wird normalerweise keine Probleme mit diesen Tieren bekommen.

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Hausmäuse

Hausmaus bekämpfungHausmäuse sind äußerst vermehrungsfreudig. In beheizten Gebäuden sorgen diese Nagetiere das ganze Jahr über für Nachkommen. Im Haus leben diese Schädlinge häufig in Zwischendecken oder anderen Hohlräumen, wo sie ihre Gänge in Dämmmaterial wie Styropor nagen.

Wie kann man sich vor Ratten Befall schützen?

Hausmäuse kommen häufig durch nicht richtig schließende Türen in das Haus. Wenn sie hier Versteckmöglichkeiten, Nistmaterial und Nahrung finden, können sie sich leicht im Haus ansiedeln.

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Schaben (auch Kakerlaken genannt)

Deutsche Schaben

Deutsche HausschabeDie Deutsche Schabe (Blattella germanica) hat einen flachen Körper, kräftige Beine, lange Fühler und wird bis zu 1,5 cm lang. Obwohl diese Insekten auffällige Flügel haben können sie nicht fliegen. Auffällig sind 2 dunkle Längsstreifen auf dem Halsschild

Wie kann man sich vor Schaben Befall schützen?

Leider kann man sich nur sehr bedingt vor Schaben schützen. Aus dem Urlaub werden die Tiere häufig unbemerkt eingeschleppt. Manchmal gelangen die Schaben auch mit gebrauchten Elektrogeräten oder mit Nahrungsmitteln ins Haus. In großen Wohnanlagen können sich die Tiere problemlos von einer Wohnung zur nächsten ausbreiten. Hier hilft nur ein gemeinsames Vorgehen um diese Schädlinge wieder los zu werden.

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Orientalische Schaben

Die Orientalische Schabe (Blatta orientalis) ist dunkelbraun bis schwarz gefärbt. Weibchen besitzen nur noch winzige Flügelreste. Bei den Männchen bedecken die Flügel immerhin noch 2 Drittel des Hinterleibs. Aufgrund dieser verkümmerten Flügel kann man die Orientalische Schaben gut von der Amerikanischen Schabe, der Deutschen Schabe oder der Braunbandschabe zu unterscheiden.

Wie kann man sich vor Schaben Befall schützen?

Leider kann man sich kaum vor einem Befall mit Schaben schützen. Immer wieder kommt es vor, dass man sich diese Tiere mit gebrauchten Elektrogeräten oder mit befallenen Nahrungsmitteln ins Haus holt. Auch aus einem Urlaub am Mittelmeer oder in den Tropen werden die Tiere häufig unbemerkt eingeschleppt.

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Ameisen

Braune Wegameise

Die Arbeiterinnen von Lasius brunneus, wie die Art mit wissenschaftlichem Artnamen heißt, werden nur 3 bis 4 mm groß. Der Kopf der Tiere ist hell bronzebraun. Der mittlere Körperabschnitt ist gelblichbraun und der Hinterleib dunkelbraun bis schwarzbraun.

Wie kann man sich vor Ameisen Befall schützen?

Diese Ameisenart ist in ganz Deutschland weit verbreitet und die Jungköniginnen kommen nach dem Hochzeitsflug regelmäßig auch in Häuser und Wohnungen um hier eine neue Kolonie in Holz oder Dämmmaterial zu gründen. Daher ist es im Grunde genommen nicht möglich einen Befall zu verhindern.

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Pharaoameise

Es handelt sich hierbei um winzig kleine, hellbraun gefärbte Tiere, die mit bloßem Auge kaum zu sehen sind. Mit rund 2 mm Länge bleiben sie wesentlich kleiner, als z. B. die im Garten lebende Schwarzgraue Wegameise.

Wie kann man sich vor Ameisen Befall schützen?

Da diese Ameisen so winzig sind, wird ein Befall leider oft erst dann bemerkt, wenn die Tiere in Massen auftreten. Die Verschleppung kleiner Völker kann z. B. durch befallene Lebensmittel, Tierfutter oder sogar Wäsche aus der Wäscherei erfolgen. In größeren Wohnanlagen wandern die Tiere entlang der Heizungs- und Warmwasserrohre von einer Wohnung zur nächsten. Dies bedeutet, dass man sich vor einem Befall kaum
schützen kann.

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Wespen

Deutsche Wespe

Deutsche WespenWie die meisten Wespenarten ist auch diese Art schwarz-gelb gefärbt. Charakteristisch für die Tiere ist, dass auf dem gelben Stirnschild – also dem Bereich zwischen den Augen – drei  schwarze Punkte zu sehen sind.

Wie kann man sich vor Wespen Befall schützen?

Um zu vermeiden, dass Wespen ins Haus kommen, können Insektenschutzgitter an den Fenstern angebracht werden. Im Herbst werden die Tiere oft lästig, wenn sie am Esstisch von Wurst, Konfitüre oder Kuchen fressen. Um dies zu vermeiden können Lebensmittel mit einer Haube abgedeckt werden. Honig- oder Marmeladengläser müssen gut verschlossen werden.

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Gemeine Wespe

WespenWespen gehören zu den Insekten, die jedes Kind kennt. Dies liegt wohl in erster Linie an ihrer auffallenden, schwarz-gelben Färbung und dem unverwechselbaren Geräusch, das sie beim Fliegen erzeugen. Mit ihrer auffälligen Färbung signalisieren die Tiere, dass sie giftig sind. Jedes Kind, das einmal von einer Wespe gestochen wurde, lässt in Zukunft die Finger von diesen auffälligen Insekten.

Wie kann man sich vor Wespen Befall schützen?

Um zu vermeiden, dass Wespen in die Wohnung kommen, können  Insektenschutzgitter an den Fenstern angebracht werden. Im Herbst werden die Tiere oft lästig, wenn sie am Frühstückstisch auftauchen und sich über Wurst, Marmelade oder Kuchen hermachen. Um dies zu verhindern müssen die Lebensmittel mit einer
Abdeckhaube geschützt werden. Honig- oder Marmeladengläser müssen gut  verschlossen werden.

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Flöhe

Flöhe

Flöhe gehören zu den Insekten, die bereits jedes Kind kennt. Es sind meist nur 2 bis 3 mm große Insekten ohne Flügel, die einen seitlich stark abgeflachten Körper haben. Charakteristisch ist, dass die beiden hinteren Beinpaare als kräftige Sprungbeine ausgebildet sind. Flohlarven erinnern vom Aussehen eher an eine Raupe.

Wie kann man sich vor Floh Befall schützen?

Leider kann man sich kaum vor einem Befall schützen. Besonders in Haushalten, in denen Hunde und Katzen leben, werden immer wieder einmal Flöhe eingeschleppt. Es empfiehlt sich die Haustiere regelmäßig abzusuchen und bei Befall einen Tierarzt aufzusuchen.

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Wanzen

Bettwanzen

Bettwanzen (Cimex lectularius) sind rostrot bis dunkelbraun gefärbt. Es sind blutsaugende Insekten, die 4 bis 6 mm lang werden. Beine und Antennen erscheinen eher gelblich. Auffällig ist der extrem flache Körper dieser Wanzen, der ihnen auch den umgangssprachlichen Namen „Tapetenflunder“ eingebracht hat.

Wie kann man sich vor Bettwanzen Befall schützen?

Leider kann man sich kaum vor einem Bettwanzen-Befall schützen. Häufig kommt es vor, dass man sich diese Tiere durch einen Urlaub ins Haus holt. Gerade Hotels haben in letzter Zeit immer stärker mit Bettwanzen-Befall zu kämpfen. Hier hilft es nur das Hotelzimmer bei Urlaubsbeginn genau nach diesen Parasiten abzusuchen und darauf zu bestehen in ein anderes Hotel verlegt zu werden, wenn man Bettwanzen finden sollte. In großen Wohnanlagen können sich die Tiere leicht von einer Wohnung zur nächsten verbreiten. In solchen Fällen helfen nur systematische Bekämpfungsmaßnahmen um diese Schädlinge los zu werden. Nur wenn im gesamten Gebäude eine professionelle Bettwanzenbekämpfung durchgeführt wird,
kann der Befall beseitigt werden.

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Käfer

Brotkäfer

BrotkäferDer Brotkäfer (Stegobium paniceum) ist ein sehr kleiner, bräunlich gefärbter Käfer, der maximal drei bis vier Millimeter lang wird. Die letzten drei Antennenglieder sind deutlich verlängert. Verwechselungsgefahr besteht vor allem mit dem recht ähnlich aussehenden Gemeinen Nagekäfer, der aber kein Vorratsschädling ist sondern ausschließlich Holz befällt.

Wie kann man sich vor Käferbefall schützen?

Als Privatperson kann man sich diese Vorratsschädlinge mit befallenen Nahrungsmitteln unbemerkt ins Haus holen. Auch in Supermärkten, lebensmittelverarbeitenden Betrieben oder der Gastronomie werden diese Käfer in erster Linie mit befallener Ware eingeschleppt. Da die Art eine Vielzahl von Produkten befallen kann ist es fast unmöglich sich vor Befall zu schützen. Problematisch ist in diesem Zusammenhang auch, dass die Käfer sehr gut fliegen können. Wie bei allen vorratsschädlichen Insekten sind auch hier die hygienische Lagerung und  die regelmäßige Kontrolle von Vorräten die geeignetsten Maßnahmen, damit sich ein Befall nicht etablieren kann.

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Teppichkäfer

Der Teppichkäfer (Anthrenus scrophulariae) ist ein recht kleiner Käfer mit ovalem Körperumriss. Die Tiere werden ca. 3 bis 4 mm lang. Typisch ist ein rot gefärbter Bereich entlang der Flügelnaht – also an der Stelle, an der die beiden Flügel aneinander stoßen. Die Flügeldecken sind bis auf 3 helle, wellenförmige Querbinden überwiegend dunkel gefärbt. Die Larven werden bis zu 5 mm lang und sind stark behaart.

Wie kann man sich vor Käferbefall schützen?

Da die Käfer im Frühjahr von außen ins Haus kommen, kann man sich vor einem Befall kaum schützen. Finden die Käfer im Haus Wollprodukte an denen sie ihre Eier ablegen können, so können sich die Larven hier meist auch entwickeln. Um einen Befall mit dem Teppichkäfer nicht zu begünstigen, sollten zum Beispiel Die lenritzen gründlich ausgesaugt werden, damit sich hier keine Haare ansammeln können, von denen sich die Larven ernähren. Wollteppiche und Wolltextilien sollten regelmäßig auf einen Befall mit diesen Textilschädlingen abgesucht werden.

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Speckkäfer

Speckkäfer sind meist dunkel gefärbte, lang gestreckte Käfer, die zwischen 6 und 10 mm groß werden. Typisch für alle Speckkäfer ist die Antennenform. Die Larven sind sehr stark behaart und haben am Hinterende 2 kräftige Dornen.

Wie kann man sich vor Käferbefall schützen?

Da die Käfer gut fliegen und sich zum Licht hin orientieren, kommen sie oft in den Abendstunden durch geöffnete Fenster in das Haus, wo sie von der  Zimmerbeleuchtung angelockt werden. Hier können die Käfer Eier ablegen, wodurch sich unbemerkt ein Befall im Haus entwickelt. Meist fallen die behaarten Laven erst
Wochen oder sogar Monate später auf. Um zu verhindern, dass die Käfer durch geöffnete Fenster in die Wohnung kommen, können Insektenschutzgitter an den Fenstern angebracht werden.

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Fliegen

Schmeißfliegen

SchmeissfliegeSchmeißfliegen (Calliphora vicina) sind relativ große und kräftig gebaute Fliegen, die bis zu 13 mm lang werden. Oft werden die Tiere auch als Blaue Brummer  bezeichnet, da ihr Körper dunkelblau bis blaugrün gefärbt ist. Lediglich die Augen dieser Fliegen sind rot. Die weißlichen Maden haben wie alle Fliegenlarven keine Beine und werden bis zu 18 mm lang.

Wie kann man sich vor Fliegenbefall schützen?

Schmeißfliegen kommen in der warmen Jahreszeit überall vor und fliegen durch geöffnete Fenster und Türen in die Wohnung. Um dies zu verhindern, kann man Fliegenschutzgitter an Fenster und Türen anbringen. Essensreste sollte man auf gar keinen Fall auf dem Kompost entsorgen, sondern besser in die  Biomülltonne werfen. Dabei müssen die Abfälle gut in Zeitungspapier eingewickelt werden. Der Deckel der Biomülltonne muss selbstverständlich immer gut geschlossen werden. In der Küche sollte man Käse, Fleisch, Wurstwaren oder Fisch im Sommer nicht offen herum stehen lassen, da sonst Schmeißfliegen ihre Eier an den Nahrungsmitteln ablegen könnten.

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Obst- oder Fruchtfliegen

FruchtfliegenFruchtfliegen sind sehr kleine Fliegen, die in der Regel nur zwei bis drei Millimeter lang werden. Manche Fruchtfliegen haben rote Augen. Einige Arten besitzen auf dem Hinterleib dunkle Querstreifen. Die Larven werden auch Maden genannt. Sie sind weißlich gefärbt, besitzen keine Beine und entwickeln sich in überreifen Früchten, Obstabfällen wie zum Beispiel Bananenschalen und ähnlichem.

Wie kann man sich vor Fliegenbefall schützen?

Leider kann man sich nicht 100-prozentig vor einem Befall mit Fruchtfliegen schützen, da die Fliegen in der warmen Jahreszeit überall vorkommen und durch geöffnete Fenster in die Wohnung fliegen. Um zumindest zu vermeiden, dass sich Fruchtfliegen im Sommer explosionsartig vermehren, müssen insbesondere Obstabfälle so gelagert werden, dass die Fliegen hier nur schlecht ihre Eier ablegen können. Man sollte Obstabfälle daher nicht auf dem Kompost entsorgen, sondern besser in die Biomülltonne werfen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Abfälle gut in Zeitungspapier eingewickelt werden. Der Deckel der Biomülltonne muss selbstverständlich immer gut geschlossen werden. In der Wohnung sollte man Obst vor allem im Sommer am besten im Kühlschrank aufbewahren.

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Weitere Schädlinge

Kleidermotten

MottenKleidermotten (Tineola bisselliella) sind sehr kleine, unscheinbare Motten, die nur eine Körperlänge von 4 bis 9 mm erreichen. Die Vorderflügel haben eine silbrig-strohgelbe Färbung. Wenn man sich die winzigen Motten genauer ansieht, so fällt auf, dass Vorder- und Hinterflügel lange Fransen tragen. Die Larven dieser Motten bauen sich schützende, kleine Röhren aus Textilfasern, die sie immer nur kurz zur Nahrungsaufnahme verlassen.

Wie kann man sich vor Mottenbefall schützen?

Es ist nicht möglich, sich vollkommen vor einem Befall zu schützen, da die Motten v. a. im Sommer in die Wohnung fliegen und hier ihre Eier unbemerkt an Wollteppichen, Fellen oder Wolltextilien ablegen. Um Wolltextilien in Kleiderschränken vor Mottenfraß zu schützen, können Produkte eingesetzt werden, die ätherische Öle enthalten. Diese Substanzen wirken abschreckend auf die Motten und können die Eiablage verhindern. Um einen Befall frühzeitig zu erkennen, können spezielle Klebefallen verwendet werden. Diese Fallen geben einen Lockstoff ab, durch den die Mottenmännchen angelockt werden.

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Eichenprozessionsspinner

EichenprozessionsspinnerDer Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionea, abgekürzt EPS) ist ein Schmetterling, dessen Raupen sich bevorzugt von jungem Eichenlaub ernähren. Er ist ein eher unscheinbarer, graubrauner Nachtfalter, der jedoch für Menschen und Nutztiere eine Gefahr darstellen kann. Zwar ist der Schmetterling an sich harmlos, doch seine Larven tragen mikroskopisch kleine Gifthaare, die auf der Haut und an den Schleimhäuten allergische Reaktionen hervorrufen können. Die Beschwerden reichen von juckenden Hautausschlägen (Raupendermatitis) bis zu Asthmaanfällen. Ursache ist das Nesselgift Thaumetopoein in den Härchen der Larven.

Wie kann man sich vor Eichenprozessspinnern schützen?

Wird ein Befall mit EPS festgestellt oder ist aufgrund vorliegender Daten und Erfahrungen mit einem Befall zu rechnen, sollten die Zuständigkeiten auf kommunaler Ebene gebündelt werden. Eine projektbezogene Arbeitsgruppe mit zuvor festgelegten Zuständigkeiten kann ein geeignetes Instrument sein, um ein koordiniertes Vorgehen innerhalb der Verwaltung sicher zu stellen. In den Landkreisen bietet sich außerdem die Kooperation der einzelnen Kommunen unter der Koordination der Kreisverwaltung an. Die erforderlichen Haushaltsmittel sollten frühzeitig bereitgestellt werden.

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Tauben

TaubenVerwilderte Haustauben (Columba livia domestica) leben in jeder größeren Gemeinde. Die rund 30 cm großen Vögel haben ein meist graublau gefärbtes Gefieder. Haustauben oder auch Stadttauben sind verwilderte Nachkommen von entkommenen Brieftauben. Ursprünglich stammt die Haustaube von der im Mittelmeergebiet heimischen Felsentaube ab, die der Mensch bereits vor rund 5.000 Jahren gezähmt und zum Haustier gemacht hat.

Wie kann man sich vor Tauben schützen?

Verschiedene mechanische Taubenabwehrsysteme sorgen dafür, dass sich Tauben nicht auf Hinweisschildern, Fassadenvorsprüngen, Dachrinnen und ähnlichem niederlassen können. Besonders häufig werden hierfür spezielle Vogelabwehrspitzen aus Kunststoff oder rostfreiem Metall verwendet. Um zu verhindern, dass die Tauben in Innenhöfe hineinfliegen, können solche Bereiche mit Vogelschutznetzen abgedeckt werden. Daneben sind auch noch Elektroschocksysteme, Spanndrahtsysteme, Raubvogelattrappen und Ultraschallsysteme auf dem Markt, die zur Taubenabwehr angeboten werden.

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Marder

MarderDer Hausmarder (Martes foina) oder auch Steinmarder genannt, gehört zur Gruppe der Raubtiere, was man leicht an seinem Gebiss mit den langen Eckzähnen erkennen kann. Die Fellfärbung des Hausmarders ist graubraun. Auffällig ist ein weißer, meist gegabelter Kehlfleck. Männchen werden mit einer Kopfrumpflänge von 40 bis 52 cm und einem Gewicht zwischen einem und zwei Kilogramm etwas größer und auch schwerer als die Weibchen, die eine Kopfrumpflänge von 37 bis 48 cm und ein Gewicht von 700 bis 1.700 g erreichen. Der buschig behaarte Schwanz der Tiere ist ungefähr halb so lang wie der restliche Körper.

Wie kann man sich vor Mardern schützen?

Um zu verhindern, dass die Tiere auf Dachböden gelangen können, müssen Einschlupflöcher so verschlossen werden, dass sich die schlanken Marder nicht hindurchzwängen können. Damit die Tiere nicht in den Motorraum von geparkten Autos eindringen, kann man einen mit Draht bespannten Holzrahmen unter das
Auto legen. Im Handel werden zudem verschiedene Präparate angeboten, die Hausmarder durch ihren unangenehmen Geruch vertreiben sollen. Inwieweit diese Produkte effektiv sind ist umstritten.

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